3. Station

Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz
oder: Auf den Hund gekommen
3. Station
3. Station
© Foto: Reinhard Sandbothe

V: Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.
A: Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.

Er liegt am Boden. Von oben schauen sie auf ihn herab. Und er? Er sieht nur Staub, Füße. Er ist nicht mehr auf Augenhöhe mit denen, die glauben die Macht zu haben. Auf dieser Ebene begegnet ihm nur das Zähne fletschende Gesicht eines Hundes. Tief gefallen ist er. Hier ist keine Verständigung mehr möglich.

V: Herr Jesus, deine Last ist zu schwer.
A: Du bist gefallen.
V: Tief bist du gesunken.
A: Kaum bist du noch Mensch unter Menschen.

Wir alle kennen das aus eigener Erfahrung, von anderen, aus Fernseh- und Zeitungsberichten. Da fällt jemand heraus aus seinem Sozialgefüge, seinem vertrauten Umfeld. Jemand verliert seine Arbeit, verliert sein psychisches Gleichgewicht, verliert durch äußere Umstände seine Existenz, seinen Halt – am schlimmsten: Er verliert seine Selbstachtung. Wir sagen es rasch: Er ist auf den Hund gekommen. Gefallen ist er auf die Ebene der Vierbeiner, die nicht aufrecht und erhobenen Hauptes gehen können. Gefallen ist er vor allem in der Achtung derer, die meinen, über ihm zu stehen und urteilen: Selbst schuld!

V: Herr Jesus Christus, du bist gefallen unter der Last des Kreuzes. Wir bitten dich:
A: Erbarme dich über uns und über die ganze Welt.

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