2. Station

Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern
oder: Hände, die drohen, können verletzen
2. Station
2. Station
© Foto: Reinhard Sandbothe

V: Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.
A: Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.

Da drängen sie sich dicht um ihn herum mit wütenden, bösen Gesichtern. Handbewegungen begleiten ihre Schmährufe. Es reicht ihnen nicht, dass er schon gefesselt und beladen da steht. Da reckt jemand die Faust und droht. Da zählt ihm jemand an den einzelnen Fingern auf, was er angeblich verbrochen hat.

V: Herr Jesus, mit den Fingern haben sie auf dich gezeigt.
A: Ausgesetzt bist du ihren Drohungen.
V: Jedes Gespräch, jede Verteidigung: zwecklos!
A: Fronten und Herzen sind verhärtet.

Hände können verletzen, auch ohne direkt zu berühren. Da fällt mir jemand unangenehm auf. Mit Worten will ich mich gar nicht mit ihm auseinandersetzen. Aber schnell ist eine entsprechende Handbewegung in die Richtung gemacht. Da ist einer schon genug beladen, bedrückt, in sich gefesselt. Es reicht nicht. Ich muss noch mit geballter Faust eine Drohung aussprechen. Da gibt es Streit mit meinem Partner, meinen Kindern, in der Nachbarschaft. Wie oft nutze ich den konkreten Anlass, um an den einzelnen Fingern meinem Gegenüber längst vergessen geglaubte Verfehlungen aufzuzählen und vorzuhalten?

V: Herr Jesus Christus, du nimmst das Kreuz auf deine Schultern. Wir bitten dich:
A: Erbarme dich über uns und über die ganze Welt.

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