2. Fastensonntag

Nach der Geburt eines Kindes, ist dies das zweite große Wunder für die jungen Eltern: das erste Lächeln des Babys. Verzückt schauen sie in das kleine Gesicht und sehen diese großartige Wandlung. 

Das strahlende Babylächeln steckt an und verwandelt alle, die es sehen zum liebevollen Zurücklächeln. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, nicht fassbar, aber doch da.

Ähnlich dem Wunder des ersten Lächeln, empfinde ich die großartige Verwandlung der Natur, die wir gerade im plötzlich hereingebrochenen Frühling erleben.

Nach dem vielen Schnee, verwandeln sich die Gärten und Felder innerhalb einer Woche zu saftigem Grün und blühenden Oasen. Diese Kraft und Energie ist jedes Jahr neu ein Wunder für mich.

In der Fastenzeit bereiten wir uns vor, das Wunder des Lebens, Sterbens und Auferstehens Jesu Ostern zu feiern. Das Sterben und Vergehen gehört zu unserem menschlichen Leben dazu. 

Es ist ein schwieriges Thema, oft auch ein Tabu, das wir möglichst ausschließen, gerade auch im Zusammenleben mit Kindern. Aber gerade die Kinder erleben auch das Vergehen und Sterben von Pflanzen und Tieren, hören Gespräche der Erwachsenen über Verstorbene und stellen dann Fragen. 

Nehmen sie sich an diesem 2. Fastensonntag die Zeit und entdecken ganz bewusst mit ihren Kindern das Frühlingswunder und bringen eine Schale mit Frühblühern oder angemalte „Hoffnungssteine“ zum Grab eines lieben Verstorbenen.

Eine schönes Sinnbild der Glaubenshoffnung zum Thema Tod und neues Leben, Auferstehung, ist die Verwandlung einer Raupe zum Schmetterling.

Ganz besonders möchte ich Ihnen das Buch „Abschied von der kleinen Raupe“ von Heike Saalfrank ans Herz legen, das im Echter Verlag erschienen ist.

Eine liebevoll und poetisch erzählte und gemalte Geschichte um Miteinander und Trennung, um Freude und Trauer, die den Tod als Anfang, als Beginn eines anderen Lebens, zeichnet.

Hier können Sie das Buch beziehen: Online-Shop des Echter-Verlags

In der Bibelstelle zum heutigen Sonntag, wird uns über das Wunder vom Leben Jesu, dem Sterben und Auferstehen erzählt. Es ist kein historischer Bericht, sondern ein Glaubenszeugnis der ersten Christen über die Liebe Gottes zu uns Menschen, auch über den Tod hinweg im neuen Leben, unbeschreiblich, aber wahr.

Hier geht's zur Frohen Botschaft

Einen sonnigen und hoffnungsvollen Sonntag wünscht Ihnen allen
Waltraud Meermeyer, Gemeindereferentin