Pater Subhash nimmt im pastoralen Team die Stelle von Pastor Jürgen Drüker ein, der in den pastoralen Raum Börde-Egge gewechselt ist. Zusammen mit den anderen haupt- und nebenamtlichen Geistlichen wird er in allen kirchlichen Belangen Ansprechpartner für die Gläubigen sein. In Espelkamp, seiner vorhergehenden Stelle, war Pater Subhash sieben Jahre lang in der Diaspora tätig. Dort predigte oder taufte er für rund 7.000 Katholiken in vier verschiedenen Kirchen, beerdigte auf 28 verschiedenen Friedhöfen und besuchte 26 verschiedene Altenheime. In seinem neuen Pastoralverbund ist er nun, gemeinsam mit den Pastören, Diakonen und den Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten, für insgesamt 27.000 Gläubige in immerhin 11 Kirchengemeinden verantwortlich. „Es wird schon ein paar Monate dauern, bis ich unseren Raum und seine Menschen kennengelernt habe“, vermutet er. Auch Vorstellungsrunden im Gesamtpfarrgemeinderat und bei den Kirchenvorständen werden hier dazugehören, ebenso das Kennenlernen der Pfarrsekretärinnen.

„Ich bin ein fröhlicher Mensch“, sagt Pater Subhash über sich selbst. „Die Begegnungen mit den Menschen machen mir Freude.“ Die seelsorgliche Arbeit ist ihm dabei besonders wichtig. „Seine fröhliche Art wird ihm die Türen und Herzen schnell öffnen“, ist auch Pfarrer Bernd Haase, Leiter des Pastoralverbunds Delbrück-Hövelhof, sicher. Als ehemaliger Schulleiter hat Pater Subhash einen guten Blick auf die verschiedenen Generationen und ein Gespür für das Leben der Familien. Für Menschen da zu sein, kennt er also aus vielerlei Hinsicht.

Als Mitglied der missionarisch ausgerichteten Gesellschaft vom Heiligen Thomas lebt er – wie die Priester im Erzbistum Paderborn – alleine. In einem Orden hingegen wohnen eigentlich immer mindestens drei Brüder zusammen. Gegründet wurde sein Orden, die Missionsgesellschaft des heiligen Apostels Thomas, 1968. Knapp 400 Pater zählt die Gesellschaft vom Heiligen Thomas insgesamt. In seiner Heimat, dem indischen Bundesstaat Kerala, gibt es vergleichsweise viele Christen, sie stellen annähernd 20 Prozent aller Gläubigen. Fast alle zählen zu den Thomaschristen. Betrachtet man ganz Indien, so haben die Christen einen Anteil von ca. zweieinhalb Prozent.