20. 08. 2024
Delbrück-Ostenland. Vor 15 Jahren hat sich das Dorf Ostenland der Muttergottes geweiht und begeht seit dieser Zeit jährlich eine feierliche Erneuerung der Marienweihe mit anschließender großer Lichterprozession durch das, mit hunderten von Kerzengläsern und gekränzten Bögen geschmückte Dorf. Am vergangenen Sonntag haben sich wieder einmal zahlreiche Gläubige auf den Weg nach Ostenland gemacht.
Den Auftakt des Tages bildete eine Segensandacht, die besonders für Senioren und Kranke gestaltet war.
Im Anschluß daran fanden viele stille Beter den Weg zur festlich geschmückten "Muttergottes mit dem goldenen Herzen", um dort zu verweilen und der Gottesmutter ihre Anliegen darzubringen.
In der Barmherzigkeitsstunde konnten die Besucher das Sakrament der Versöhnung empfangen, ebenso den persönlichen Primizsegen eines Neupriesters.
Vor der Erneuerung der Marienweihe konnten die Gläubigen nach einer eucharistischen Andacht den sakramentalen Segen empfangen.
Zusammen mit Weihbischof König weihte sich dann das Dorf mit all seinen Vereinen und die vielen auswärtigen Gäste erneut der Gottesmutter. Sie baten um Schutz und Segen für ihr Dorf, ihre Familien und in vielen anderen Anliegen.
Umrahmt von den Fahnen und Bannern der Ostenländer Vereine machte sich schließlich die große Lichterprozession singend und Rosenkranz betend auf den Weg in Richtung Pfarrgarten. Es waren fast 600 Gläubige, die mit ihren Kerzen in der Hand das Ave,ave, ave Maria zum Himmel reckten.
Neben den Ostenländern hatten viele Menschen, auch von weit her aus dem Erzbistum, ein wunderbares und tiefes Glaubenserlebnis als sie zur gekrönten Madonna in den Pfarrgarten zogen, um dort den bischöflichen Segen zu empfangen.
Danach nutzen viele noch die Gelegenheit sich in das goldene Herz einzutragen, um sich nahe bei der Gottesmutter geborgen zu wissen.
Solch ein Fest des Glaubens ist nur dann möglich, wenn sich ein ganzes Dorf mit all seinen Vereinen, wie den Schützen, den Messdienern, den Landfrauen, dem Heimatverein , der Blaskapelle und vielen vielen Ehrenamtlichen in unzähligen Stunden dafür engagieren. Ein Fest, dessen Strahlkraft bis ins Rheinland, ins Sauerland, ins Ruhrgebiet und natürlich auch in das Paderborner Land reicht.
Die Lichterprozession findet jährlich am Sonntag nach Maria Himmelfahrt statt und ist trotz der noch recht jungen Tradition schon eine feste Größe im Leben vieler Menschen geworden.
Text : Hansjürgens / Fotos: Steg / Collage: Alina Lipsewers
Das Organisationsteam bedankt sich herzlich für die Unterstützung bei seinen Sponsoren und bei den verschiedenen privaten Spendern.