27. Mär 2021
In über 150 Ländern feierten Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche Anfang März ökumenische Gottesdienste zum Weltgebetstag. Dieser rückte Frauen aus dem pazifischen Inselstaat Vanuatu in den Fokus. Das Motto der ökumenischen Aktionen lautete „Worauf bauen wir?“ (Matthäus 7, 24–27). In der Bibelstelle heißt es, nur ein Haus, das auf festem Grund steht, hält Stürmen stand. Für Vanuatu hat das Haus auf festem Grund einen besonders aktuellen und bedrückenden Hintergrund: Die 83 Inseln im Pazifischen Ozean sind extrem vom Klimawandel betroffen. Weltweit erleben wir durch die Corona-Pandemie schwerste Herausforderungen, gleichzeitig zeigt sich der Klimawandel verstärkt in Naturkatastrophen und führt vor allem im globalen Süden zu Tod, Verwüstung und Existenznot.
Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) in der Diözese Paderborn, der Zweigverein Delbrück des KDFB, die Katholische Frauengemeinschaft KfD aus Delbrück und aus Sudhagen, die Frauen der aramäischen Gemeinde in Delbrück und die Evangelische Frauenhilfe in Delbrück machen sich mit einer großzügigen gemeinsamen Spende über insgesamt 1.750 Euro für die Rechte und Bedürfnisse der Frauen in Vanuatu stark. Sie setzen ein starkes ökumenisches Zeichen für Gleichberechtigung und Solidarität. Gemeinsam halten sie die zum Teil schwierige Situation von Frauen nah und fern auch während der Pandemie stets im Blick.
Der Weltgebetstag wird immer am ersten Freitag im März gefeiert und macht jedes Jahr auf die Lebenssituation bedrückter Frauen eines anderen Landes aufmerksam. Die Idee zu der inzwischen weltgrößten ökumenischen Basisbewegung von Frauen stammt aus den USA, wo sich Christinnen 1887 erstmals zu einem Weltgebetstag versammelten. Seit rund 70 Jahren wird dieser Tag auch in Deutschland begangen.“
Text: Dr. Anne Deter